FAREWELL--'BUT I'LL BE BACK'

After 16 years in Manchester, Russian-born linguist Mrs. Madeleine Jonas leaves in September for Washington, though she says she is heartbroken at the prospect.

Elderly[2] Mrs. Jonas made many friends in Manchster, most of them students at the College of Commerce[3], where she started lecturing in Russian in 1944.

Then the number of students in her classes could be counted onn the fingers of two hands--but now she lectures to about 200.

Mrs. Jonas is a widow, will be joining her only daughter, a former G.I. bride. Her son-in-law is head of the psychiatric department of the Walter Reed Hospital in Washington.

She lives in a flat in Lapwing Lane, Didsbury. One thing she is certain of--she will come back again to Manchester.

German:

Russisch-Dozentin für lernbegierige Angelsachsen

"In seinen Ausführungen über den geistigen Wettlauf zwishcen Ost und West hat US-Präsident Kennedy kürzlich darauf hingewiesen dass es in der Sowjetunion 43,000 Englischlehrer gebe: er fügte die rhetorishche Frage hinzu: ,Und wie viele von uns konnnen Russisch?" Mit diesem Zitat will Magdalena Jonas, Mitglied der "Insttitute of Linguistics in London, die Wichtigkeit der Kenntnis der russischen Sprache für die westliche Welt unterstreichen; sie seiber is als Russisch-Dozentin seit bald 20 Jahren eine Vorkämpferin fur diese Erkenntnis. Magdalene Jonas kam zu einem Besuch bei ihren Verwandten nach Bern; sie wurde als Tochter eines Fabrikbestitzers in Lodz im damaligen <Russisch-Polen> geboren, ist im russischen Kulturkreis aufgewachsen und lebte später ihrem Gatten Dr. Jonas, einem Chemiker, in ubt sie, nachdem sie während des Krieges in der britischen Zensur beschäftigt gewesen war, seit dem Tode ihres Mannes. ihre Lehrtätigkeit für Russisch aus. Ihre Tochter ist in Amerika mit einem Psychiater am Walter-Reed-Militärspital verheiratet. <Nachdem ich jahrelang an der Universität Manchester gelehrt und zwischendurch einmal auch einen Sechs-Monate-Lehrkurs in Washington gegeben hatte>, erzähit Magdalene Jonas, <unterrichte ich jetzt am, College of Commerce' und einer High School for Girls', dem ersten englischen Mädchengymnasium, das Russisch in den Lehrplan auf genommen hat. Ich habe bisher mehr als 2000 Schuler ausgebildet. Das Interesse fur die russische Sprache wachst standig: vor 16 Jahren gah es an dem College zwei Russisch-Klassen mit acht Studenten, jetzt sind es zwolf Klassen mit 200 Hörern. Das grösse Kontingent der Russisch-Studierenden in England stellen die Wissenschaftler, namentlich Physiker und Mathematiker, weil es auf ihren Fachgebieten eine ausgedehnte russisch Literatur gibt, die z. T. nicht übersetzt ist. Viele Studenten sind Journalisten, die die Sowjetunion besuchen wollen; ein Viertel aller Hörer streben den Beruf eines Russisch-Lehrers an. Die Wissenschaftler sind ihre Fachliteratur in russischer Sprache lesen zu können. Welche Bedeutung der russischen Sprache in England zuerkannt wird, geht vielleicht auch daraus hervor, dass die Universitäten Oxford und Cambridge den Ersatz des Latein-Studiums durch das Russisch-Studium erwagen. Dieses der russischen Sprache so freundliche Tendenz habe ich ubrigens auch in Amerika bemerkt; in Washington fuhren von sieben Hochschulen sechs Russisch auf ihrem Lehrplan.